Zwei Schnelltests pro Woche

Seit dem 19. April finden zweimal wöchentlich, nämlich montags und donnerstags, Tests in allen Klassen statt. Ausnahmsweise ist bei den Tests in der Schule mal kein Gehirnschmalz gefragt, denn bei den Tests handelt es sich um nasale Covid-19 Schnelltests, die jeder bei sich selbst durchführen kann.

Mit nach hinten gelegten Köpfen führen die Schülerinnen und Schüler ein Wattestäbchen circa zwei Zentimeter tief in die Nase ein und streichen in kreisförmigen Bewegungen über die Schleimhäute in jedem Nasenloch. „Das ist komisch, tut aber nicht weh.“ erklärt eine Fünftklässlerin. Anschließend stecken die Schülerinnen und Schüler das Stäbchen in ein mit Flüssigkeit gefülltes Röhrchen und rühren es dort auch noch einmal ordentlich um. Die Flüssigkeit wird nun auf eine Testkassette getropft und dann kann man sehen, wie der Teststreifen sich langsam verfärbt. Die Lehrkraft hat die Schülerinnen und Schüler während der Testdurchführung im Blick und gibt Schritt für Schritt die nötigen Anweisungen vor und erklärt, was gerade passiert. Bevor das endgültige Ergebnis sichtbar ist, werden die Testkassetten zur späteren Auswertung durch den Lehrer abgegeben.

Am Progymnasium werden im Wechselunterricht so um die 115 Tests jede Woche benötigt. Genauso wie bei den meisten Schwangerschaftstests erscheint nach einigen Minuten das Ergebnis in Form von ein oder zwei Linien. Zwei Linien würden bedeuten, dass man möglicherweise mit Corona infiziert ist. Dann, so erklärt die Lehrkraft, muss man einen sichereren aber länger dauernden PCR-Test bei einem Arzt machen lassen, um das Ergebnis zu bestätigen oder zu widerlegen. Bis dahin bleibt man sicherheitshalber zu Hause.

 

 

 

Nicht jeder positive Schnelltest bedeutet, dass man auch Corona hat oder ansteckend ist. Warum also der Aufwand und die angespannten 15 Minuten bis zum Testergebnis? Schlägt ein Test an, kann die Person – egal ob Lehrer oder Schüler - vorsorglich von der Gruppe getrennt werden. Hierdurch werden neue Ansteckungen vermieden und die Sicherheit wird für alle erhöht. Zudem kann die Person früher behandelt und medizinisch betreut werden.

 

 

 


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