Berlinfahrt zeigt auf, wie wichtig Demokratie ist.

In den frühen Morgenstunden des 12. Mai 2025 brachen die 9.Klasse des Progymnasium Alpirsbach und Schüler ihrer Partnerschule Tomaszów Lubelski zu ihrer Studienreise nach Berlin auf. Nach einer sehr langen Anreise kamen beide Gruppen fast zeitgleich am Hauptbahnhof an und setzen ihre Reise zum Olympiapark fort. Dort besichtigten sie die Highlights des Olympiastadions in einer spannenden Führung, die sogar hinab in die Spielerkabinen und auf die Ehrentribüne führte. Schließlich ging es in das Hotel, wo alle ihre Koffer auspacken und sich ausruhen konnten. Im Anschluss an ein gemeinsames Abendessen, setzte man sich zusammen, um sich kennenzulernen und erste Worte in der Sprache der anderen Gruppe zu lernen.

Am Dienstag stand viel auf dem Programm. Am Morgen lief man durch das Regierungsviertel am Kanzleramt vorbei, sah das Brandenburger Tor und die Holocaust-Gedenkstätte. Während die deutschen Schüler eine Führung im Bundestag machten, erkundeten die Polen die Umgebung mit einer Stadtrundfahrt. Danach tauschten die Gruppen, sodass jede Klasse beide Aktivitäten erleben konnte. Als sich beide Gruppen wiedertrafen lief man gemeinsam vom Brandenburger Tor zum Alexanderplatz, wo man eine Pause machen konnte. Am Nachmittag ging es dann auf eine einstündige Spreefahrt, bei der die Schüler Berlin vom Wasser aus erkunden konnten. Abends kam man wieder zusammen, um gemeinsam in deutsch-polnisch gemischten Gruppen am Projekt „Mit und ohne Demokratie leben“  zu arbeiten.

Am Mittwoch fuhren die Schüler hinaus zum ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen. Dort nahmen sie an einem Workshop teil, bei dem sie gemeinsam mit den polnischen Schülern eine Führung durch das Lager erarbeiteten und so viel über die Geschichte des Ortes lernten. Beim gemeinsamen Abendessen im Hotel war Zeit sich über die Eindrücke des Tages auszutauschen und sich auszuruhen. In der anschließenden Projektarbeit konnten die Schüler die Erlebnisse des Tages einfließen lassen, denn es ging darum, sich vorzustellen, wie ein Leben in einer Diktatur aussehen würde.

Kennenlernrunde im Hotel

Das Berliner Olympiastadion

Gruppenfoto am Brandenburgertor (Dank KI ohne die zwei LKW und die Menschenmenge links 😉 )

Projektarbeit auf der Dachterrasse

Donnerstag fuhr man raus zum Checkpoint Charlie, sah sich einen Abschnitt der Berliner Mauer an und machte beim Bundesrat Halt, bevor es auf den Kollhoff Tower am Potsdamer Platz ging, von wo aus sie eine atemberaubende Aussicht genossen. Im Anschluss an eine Mittagspause, wurden die Jugendlichen durch das ehemalige StaSi-Gefängnis Hohenschönhausen geführt. Rechtzeitig zur Aufführung der Blue Man Group kehrte man zum Potsdamer Platz zurück. Die Schüler waren von der lustigen und kreativen Aufführung begeistert und genossen den Abend sehr.

Am Freitag, den 16. Mai, präsentierten die Klassen Lieder, Gedichte und Bilder aus ihren Gruppenarbeiten. Nachdem sie sich mit der NS- und DDR-Geschichte befasst hatten und deren mahnende Überreste in Berlin selbst gesehen hatten, war ihnen klar, dass man die Demokratie wertschätzen und pflegen muss. Auf ging es dann zum Hauptbahnhof, um ihre Züge zu besteigen. Die polnische und die deutsche Klasse verabschiedeten sich und machten sich auf den Heimweg. Die deutsche Klasse traf um 22:40 Uhr in Alpirsbach ein, wo ihre Berlin-Reise endete, die insbesondere durch die großzügige Förderung des deutsch-polnischen Jugendwerks möglich gemacht wurde. Die Schüler hatten eine sehr schöne und unvergessliche Zeit in der deutschen Hauptstadt.

Verfasst von 9.Klässlerin Michalina


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