Gegen das Insektensterben, für Wildblumen! Ein Quadratmeter Wiese in jedem Garten
Im letzten Sommer wurde die – damalige – Klasse 5 des Progymnasiums Gewinner des ersten Preises beim Umweltwettbewerb des Landkreises Freudenstadt. In einer kurzen Präsentation erklärten die Schülerinnen damals, dass Insekten wie beispielsweise Hummeln und Bienen Wildblumen brauchen, um zu überleben. Denn diese bestäuben die Pflanzen, während sie sich den Nektar aus den Blüten holen, oder fressen Schädlinge. Nun werden solche Lebensräume in Städten aber immer seltener, daher fragten sich die Schülerinnen, was man dagegen tun kann und sie überlegten, wie mehr Blumen stehen gelassen oder zusätzliche Blumenampeln, Blumenbeete oder Blumenkästen angeschafft werden könnten. Für ihre Überlegungen erhielten sie in einer feierlichen Runde in der Aula des Progymnasiums von Landrat Dr. Rückert schließlich den Umweltpreis überreicht.
Begeistert von den Ideen der Schülerinnen, ließ Bürgermeister Michael Pfaff nun eine Wildblumenwiese bei den Überresten der alten Stadtmauer nahe des Alpirsbacher Kurgartens anlegen. Dieser kann der Bevölkerung der Stadt Alpirsbach als Vorbild dienen, denn die Schülerinnen und Schüler der mittlerweile 6. Klasse starten hiermit einen Aufruf an alle Alpirsbacher! Sie bitten die Einwohner darum, in ihren Gärten mindestens einen Quadratmeter Wildblumenwiese für Insekten und kleine Tiere bereitzuhalten und diese Fläche nicht zu mähen. Eine große Blumenvielfalt ist für den Erhalt der Insektenvielfalt wichtig und gerade in Städten sehr nötig!
Als offizielle Botschafter für Wildblumenwiesen in Alpirsbach, bedanken sich die Schülerinnen im Namen der Insekten für jede neu entstehende Wildblumenwiese.
Hier wächst das eigentliche Wildblumenbeet gerade!
Es muss ja nicht immer exotisch und geordnet sein!
Artikel geschrieben von Emilia Benz, Freya Hettich und Samantha Schillinger (Klasse 6).